Gerade bei Fenstern lohnt es sich als Heimwerker, oder auch als Leihe, was das Handwerk betrifft, selber die Hand anzulegen und Probleme zu lösen. Denn die meisten Probleme, die bei Fenstern auftauchen, sind leicht behoben.

Zuerst ist es wichtig, festzustellen, was man für ein Fenster besitzt, also aus welchem Material der Rahmen des Fensters besteht. Oftmals besteht er aus Holz, Kunststoff, Aluminium oder aus einer Kombination der vorher genannten Materialien. Da das Fenster dem Wetter ausgesetzt ist, kann es zu Schäden im Rahmen kommen. Falls nur die Lackierung ab ist, oder kleine Risse vorhanden sind, oder nur an der Oberfläche kleine Schäden sind, ist die Reparatur einfach. Bei Holzfenstern muss man zuerst kräftig schleifen, danach eine Grundierung auftragen und dann Farbe und Lack auftragen. Sowohl bei Aluminium als auch bei Kunststofffenstern lohnt es sich jedoch, bei einem defekten Rahmen, Experten kommen zu lassen, da dies schwieriger ist. Auch bei einem Holzrahmen kann es besser sein, einen Experten kommen zu lassen, zum Beispiel, wenn Fäulnis vorliegt und ein kompletter Teil des Rahmens ausgetauscht werden muss.

Es gibt aber auch andere Bereiche der Fensterreparatur, die sie selbst übernehmen können. Wenn ihr Fenster schwergängig ist oder nicht mehr richtig in die Verankerung passt, lässt sich dies ganz einfach von zu Hause beheben. Oft kann es, in den Scharnieren der Fenster, da in diesen viel Öl ist, zu Drecksammlung kommen. In diesem Fall müssen sie einfach das Fenster einmal komplett abnehmen, die Scharniere komplett reinigen, wieder Öl, es reicht einfaches Haushaltsmaschinenöl, auf die Scharniere zu pinseln und dann sollte das Fenster sich wieder leicht bewegen lassen.

Wenn das Fenster nicht mehr richtig in die Verankerung passt, ist dies auch kein Problem. Hierzu benötigen sie nur einen Schraubenschlüssel, einen Imbusschlüssel und Haushaltsmaschinenöl. Am Fensterrahmen finden sie verschiedene Schrauben. Diese können sie selbst mit Gefühl mit dem Schraubenschlüssel und Imbusschlüssel leicht adjustieren, bis das Fenster wieder in die Verankerung passt. Auch den Verschluss der Fenster sollte man ab und zu mit Haushaltsmaschinenöl reinigen, da diese auch mit der Zeit schwergängig werden.

Der letzte wichtige Teil der Fensterreparatur, den sie selbst übernehmen können, ist die Dichtung. Dichtungen lassen sich in jeglicher Form in einem Baumarkt kaufen, oft wird sogar eine Gebrauchsanweisung mitgeliefert. Hierbei ist nur darauf zu achten, dass sie die alte Dichtung sorgfältig entfernen und darauf achten, dass keine Rückstände zurückbleiben. Dann nehmen sie die neue Dichtung und Drücken diese fest in die Nut, sodass keine Luftlöcher oder Lufträume entstehen.

Dies sind alle Fensterreparaturen, die sie selbst übernehmen können und auch sollten. Bei allen anderen anfallenden Problemen, wie zum Beispiel einer defekten Glasscheibe etc. lohnt es sich jedoch immer, den Experten kommen zu lassen.